Neuer Durchbruch bei der Gesichtserkennung: Kann den Gesundheitszustand erkennen

Das Gesicht kann erstaunlich viele Informationen offenbaren...

In den letzten Jahren hat die künstliche Intelligenz bedeutende Fortschritte im Bereich der medizinischen Diagnostik gemacht, insbesondere bei der Nutzung von Gesichtserkennungstechnologie zur Krankheitserkennung. Hier sind einige wichtige Entwicklungen und Anwendungen:

  1. Ein von einem Forschungsteam der Peking-Universität entwickeltes KI-System kann durch Wärmebildscans des Gesichts chronische Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettleber erkennen.

  2. Hautpflegeunternehmen nutzen Gesichtserkennungstechnologie zur Beurteilung des Hautzustands und zur Produktempfehlung, mit einer Genauigkeit, die der von Dermatologen nahekommt.

  3. Die von FDNA entwickelte Face2Gene-App kann über 300 seltene genetische Syndrome anhand von Gesichtsmerkmalen mit einer Genauigkeit von bis zu 85,7% erkennen.

  4. Ein von einem Forschungsteam der Universität Melbourne entwickeltes Tool kann Schlaganfälle durch die Erkennung von Gesichtsmuskeln mit einer Genauigkeit von 82% diagnostizieren.

  5. Eine von NEC entwickelte Technologie kann innerhalb von 10 Sekunden durch Gesichtsscans Pulsrate, Sauerstoffgehalt und Atemfrequenz schätzen.

Diese Technologien basieren auf folgenden Prinzipien:

  • Etwa 6000 Gene sind mit Gesichtsmerkmalen verbunden, und Genmutationen oder -defekte spiegeln sich in Gesichtsmerkmalen wider.
  • KI kann präzise quantitative Analysen von Gesichtsmerkmalen durchführen und subtile Veränderungen erkennen, die für das menschliche Auge schwer zu erkennen sind.
  • Temperaturveränderungen in verschiedenen Bereichen des Gesichts können auf bestimmte Krankheiten hinweisen.

Diese KI-Technologien stehen jedoch vor einigen Herausforderungen:

  • Sie werden hauptsächlich für Vorscreenings verwendet und können die ärztliche Diagnose nicht vollständig ersetzen.
  • Sie benötigen große Mengen hochwertiger Patientendaten für das Training.
  • Die meisten Systeme sind derzeit für weiße Patienten trainiert und haben eine geringere Erkennungsgenauigkeit bei anderen Rassen und Hautfarben.

Trotzdem entwickeln sich KI-gestützte medizinische Diagnosetechnologien ständig weiter und werden voraussichtlich in Zukunft eine wichtige Rolle in einem breiteren Spektrum der Krankheitserkennung und Gesundheitsüberwachung spielen.