Top-iPad-Zeichen-App lehnt generative KI-Technologie ab

Selbstvertrauen und Mut kleiner Unternehmen.

Procreate-CEO James Cuda hat kürzlich in einem Video versprochen, dass die Zeichen-App Procreate niemals generative KI-Technologie verwenden wird. Er sagte, er möge die aktuelle Situation in der Branche und deren Auswirkungen auf Künstler nicht.

Procreate ist die beliebteste Zeichen-App auf dem iPad. Zwei Jahre nach der Veröffentlichung 2011 gewann sie den Apple Design Award und wurde 2018 zur meistverkauften App insgesamt. Sowohl professionelle Künstler als auch Zeichenanfänger, die ein iPad und Apple Pencil verwenden, haben höchstwahrscheinlich Procreate gekauft.

Die meisten Nutzer unterstützen Procreates Position und sehen darin ein Unternehmen, das wirklich im Dienste der Künstler steht. In den letzten Jahren hat KI viele Kunstschaffende stark beeinflusst. KI-Unternehmen haben urheberrechtlich geschützte Online-Werke für das Training ihrer Modelle verwendet, was als Vorwand für Unternehmen dient, Kreative auszubeuten.

Im Gegensatz dazu gab es bei Unternehmen wie Adobe und Figma Kontroversen um KI-Funktionen. Vor diesem Hintergrund hat Procreates Entscheidung starke Resonanz hervorgerufen.

Procreate ist auch früher schon gegen den Mainstream gegangen, indem es sich weigerte, ein Abo-Geschäftsmodell zu übernehmen. Das Unternehmen hat nur 40 Mitarbeiter, einen Jahresumsatz von etwa 210 Millionen Yuan und arbeitet auf Cashflow-Basis. Dies ermöglicht es Procreate, dem Druck des Marktes und der Investoren nicht nachgeben zu müssen.

Cuda erklärte, dass das Unternehmen KI nicht vollständig ablehne, sondern derzeit nur generative KI. Es werde weiterhin relativ "traditionelle" maschinelle Lerntechnologien einsetzen. Er glaubt, dass Menschen der wichtigste Reichtum sind und Kultur "die Art und Weise ist, wie wir einander behandeln".

Diese Entscheidung spiegelt Procreates Haltung gegenüber Nutzern und Künstlern wider und erklärt auch die Entscheidungslogik des Unternehmens.