Große Modelle werden oft als "Geisteswissenschaftler" betrachtet, die in sachbezogenem Schreiben geschickt sind, aber in diesen hochgradig regelbasierten Schreibformen sind Fehler nicht erlaubt. Große Sprachmodelle leiden häufig unter dem Problem der "Halluzinationen", wie Unstimmigkeiten mit Fakten oder das Erfinden von Inhalten aus dem Nichts, was derzeit das größte Kopfzerbrechen für Ingenieure und Benutzer bereitet.
Einige Menschen glauben jedoch, dass "Halluzinationen" und "Generierung" Hand in Hand gehen, was bedeutet, dass Maschinen auch kreativ sind. Letztes Jahr gewann bei der Veröffentlichung von wissenschaftlichen und Science-Fiction-Werken junger Menschen in der Provinz Jiangsu eine vollständig von KI generierte Kurzgeschichte den zweiten Preis. Im selben Jahr veranstaltete GenWorld zwei "Chinesische KI-Kurzgeschichten-Wettbewerbe", bei denen alle Beiträge vollständig von KI generiert werden mussten.
Es ist nicht einfach, einen ganzen Text ausschließlich mit KI zu generieren. Die Teilnehmer verwendeten verschiedene innovative Methoden, um die Ausgabe des Chatbots zu kontrollieren. Derzeit hat KI jedoch noch große Einschränkungen beim Geschichtenschreiben. Eine Studie zeigt, dass professionelle Autoren in Bezug auf Kreativität, Literarizität und Stilisierung höhere Punktzahlen erzielen.
Die Science-Fiction-Autorin Mu Ming glaubt, dass KI-Schreibwerkzeuge eher wie ein "Partner" sind, dessen Hauptfunktion darin besteht, die tägliche Arbeit zu fördern. Sie weist darauf hin, dass KI bei stark literarischen Werken schwächer ist, insbesondere bei der Gesamtstruktur von Romanen, der Handlung und der Charakterentwicklung, wo menschliche Autoren immer noch überlegen sind.
Mu Ming glaubt, dass die Transformer-Architektur selbst Probleme hat, wie eine zu kurze Attention-Token-Länge. Darüber hinaus hat das vom Modell verwendete Korpus Auswirkungen, aber aufgrund der großen Menge an verwendeten Daten ist es schwierig, den Einfluss bestimmter Korpora auf seine Leistung zu bewerten.
Letztendlich verwendet das große Modell einen völlig anderen "Schreibansatz". Mu Ming begann 2016 mit dem Schreiben von Romanen und verbesserte sich zunächst durch das Erlernen der Techniken ihrer Lieblingsautoren. Sie glaubt, dass KI derzeit noch Schwierigkeiten hat, den kreativen Prozess und die Denkweise menschlicher Autoren vollständig nachzuahmen.