Der GenAI-Trend hat auch die Schulklassen erreicht. Grund- und weiterführende Schulen in den USA, Großbritannien und Südkorea setzen eine "KI-Bildungsreform" um. Während einige Universitäten die Verwendung von KI-Tools wie ChatGPT verbieten, fördern Grund- und weiterführende Schulen diese aktiv.
Mehrere Medien berichten, dass verschiedene Länder und Regionen planen, KI-gestützten Unterricht in Grund- und weiterführenden Schulen einzusetzen:
-
Eine Privatschule in London verwendet KI-Tools wie ChatGPT, um Schüler bei der Prüfungsvorbereitung zu unterstützen.
-
Die Khan Lab School in Kalifornien hat das in Zusammenarbeit mit OpenAI entwickelte Khanmigo-Modell eingeführt.
-
Das südkoreanische Bildungsministerium plant die landesweite Einführung KI-gesteuerter digitaler Lehrbücher für Schüler ab 8 Jahren.
Hauptgründe für die Förderung des KI-Unterrichts sind:
-
Förderung des "individualisierten Lernens" mit personalisierten Lernpfaden für jeden Schüler.
-
Anregung des Lerninteresses und kreativen Denkens der Schüler.
-
Ermöglichung des Lernens im eigenen Tempo, unabhängig vom Fortschritt der gesamten Klasse.
-
Schüler können KI ohne Angst vor Beurteilung Fragen stellen.
-
Mögliche Entlastung bei Lehrermangel und Überarbeitung.
Diese Vorgehensweise hat jedoch auch Bedenken hervorgerufen:
-
Eltern sorgen sich um übermäßigen Kontakt ihrer Kinder mit digitalen Geräten.
-
Befürchtungen, dass KI falsche Informationen liefern könnte.
-
Mögliche Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung, Aufmerksamkeit und Problemlösungsfähigkeiten der Schüler.
-
Risiken von Fehlinformationen, Plagiat und Preisgabe von Schülerdaten.
-
KI kann hochqualifizierte menschliche Lehrer nicht vollständig ersetzen.
Insgesamt befindet sich KI-gestützter Unterricht noch in der Erprobungsphase. Eine sorgfältige Bewertung der Vor- und Nachteile sowie die Entwicklung entsprechender Managementmaßnahmen sind erforderlich.