Meta zielt auf den KI-Begleitchat-Markt ab: Von Promi-Robotern zur universellen Plattform

Meta hat offensichtlich erkannt, dass es derzeit die klügste Strategie ist, den Menschen das Angeln beizubringen, anstatt ihnen direkt Fische zu geben.

Der Weg zum Erfolg in der KI ist voller Herausforderungen. Microsoft-Führungskräfte geben an, dass die enormen Investitionen in KI mindestens 15 Jahre brauchen werden, um sich auszuzahlen, was die Bedenken über eine KI-Blase verstärkt. Hohe Investitionen und begrenzte Anwendungsszenarien sind die Hauptwidersprüche in der aktuellen KI-Branche. Metas Schließung des Promi-Chatbot-Projekts bestätigt weiter die Ansicht, dass KI schwer Gewinne generieren kann.

Meta hatte auf seiner Connect-Konferenz im letzten Jahr Promi-KI-Chatbots eingeführt und Millionen von Dollar an mehrere Prominente für die Nutzung ihrer Abbilder gezahlt. Meta hoffte, durch die Fangemeinden der Prominenten einen Kaltstart für das KI-Chatbot-Geschäft zu erreichen, aber der Effekt war unbefriedigend. Das Konzept des "Promi-KI-Begleiters" ist an sich problematisch, und ähnliche Produkte waren bisher nicht erfolgreich.

Weibo hatte ebenfalls eine KI-Begleitfunktion mit Prominenten eingeführt, aber die Skalierung nicht fortgesetzt. Der Grund für den Misserfolg von Promi-KI-Begleitern liegt im Mangel an Angebot. Für Prominente durchbricht KI-Begleitung das Distanzgefühl zu den Fans. Zudem erfordert das Training der KI große Mengen privater Daten, die Prominente nicht bereitstellen wollen. Die Verwendung allgemeiner Modelle wie MBTI führt wiederum zu einem Mangel an Persönlichkeit der KI.

Der Mangel an "Star-Qualität" ist das Hauptproblem der aktuellen Promi-KI-Begleitprodukte, was zu hohem Ressourcenverbrauch durch Intensivnutzer und niedriger Bindungsrate von Gelegenheitsnutzern führt, wodurch die Projekte schwer profitabel sind. Dennoch hat KI-Begleitung an sich noch Wert. Meta hat das AI Studio-Tool eingeführt, das Kreativen erlaubt, ihre eigenen KI-Chatbots zu entwickeln.

Es ist technisch machbar, dass KI emotionale Verbindungen zu Menschen aufbaut, und es gibt eine Marktnachfrage dafür. KI-Begleitung verändert das soziale Subjekt, da Nutzer beim Gespräch mit Maschinen keinen sozialen Druck verspüren. KI-Begleitung kann als fortgeschrittene Version der "virtuellen Begleitung" betrachtet werden, die emotionale Probleme der echten Begleitung vermeidet.

Der Weg zur Kommerzialisierung von KI-Begleitung ist klar, hauptsächlich durch bezahlte Nutzerabonnements. Aber die Schwierigkeit liegt in der großflächigen Verbreitung, es eignet sich eher für kleine Teams, die "kleine aber feine" Produkte entwickeln. Meta hat sich dafür entschieden, Entwicklern Werkzeuge über AI Studio zur Verfügung zu stellen, anstatt direkt Anwendungen zu entwickeln.

In der aktuellen Umgebung, in der die Umsetzung von KI-Anwendungen schwierig ist, könnte es vielversprechender sein, Entwicklern Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, als direkt Anwendungen zu entwickeln.